Gletscher
Wer die Hügel und Täler des Appenzellerlands einmal genauer unter die Lupe nimmt, stösst überall auf Überreste alter, eiszeitlicher Gletscher, die einst die ganze Gegend unter sich begraben haben. Die Gletscher formten die Täler und Karst, schufen Moränenwälle, Terrassen und Rundformen. Während der letzten Eiszeit, die vor ca. 12’000 Jahren endete, sind der Rhein- und Sittergletscher sowie der Urnäsch- und Thurgletscher zu einem riesigen Strom zusammengeflossen. Die gesamte Nordostschweiz und der Bodenseeraum wurden bis zur Wasserscheide der Donau hin unter einem 1’000 bis 1’500 m dicken Mantel aus Eis gehüllt. Die zurückziehenden Gletscher haben wasserstauende, mergelige Gesteine, Grundmoränen und Schlammschichten hinterlassen und damit zur Bildung der zahlreichen Moorflächen beigetragen.