Der Verein „Naturforschungspark Schwägalp/Säntis“ wurde im Jahr 2000 mit entsprechenden Statuten von einer Initiativgruppe unter der Führung der Säntis-Schwebebahn AG gegründet. Der Verein mit seiner Gönnerorganisation hat sich zum Ziel gesetzt, sich für die nachhaltige Entwicklung der wertvollen Kulturlandschaft Schwägalp/Säntis mit entsprechender Wertschöpfung einzusetzen.

Vorstand

Migg Hehli, Präsident, Bezirk Schwende AI
Kilian Looser, Vizepräsident, Gemeindepräsident Nesslau
Bruno Vattioni, Geschäftsführer Säntis-Schwebebahn
Margrit Müller, Hundwil, Gemeindepräsidentin Hundwil AR
Ernst Scherrer, Nesslau, Präsident Kreisalpenkorporation
Andres Scholl, St Gallen, Appenzellische Naturwissenschaftliche Gesellschaft

Operative Geschäftsführung

Bruno Vattioni, Geschäftsführer Säntis-Schwebebahn AG

Projektbeauftragter

Dr. Robert Meier, Geschäftsführer ARNAL, Büro für Natur und Landschaft AG

Trägerverein

Der Verein „Naturforschungspark Schwägalp/Säntis“ wurde am 23. Oktober 2000 als geschlossener Verein mit Mitgliedern aus öffentlichen Institutionen, Grundeigentümern, Bewirtschaftern und Organisationen, welche sich für die Bereiche Naturpflege oder Bildung einsetzen, gegründet:


Alpkorporation Wideralp
 
Appenzellische Naturwisschenschaftliche Gesellschaft
Bezirk Schwende AI
Gemeinde Urnäsch AR
Gemeinde Wildhaus SG
Gemeinde Hundwil AR 
Gemeinde Nesslau-Krummenau SG
Genossenschaft Alpkäserei Schwägalp
Genossenschaft Grosse und Kleine Schwägalp 
Giezendanner AG, Bauunternehmung, Ebnat-Kappel
IDT- UNI HSG St. Gallen  
Kanton Appenzell AR  
Kanton Appenzell IR 
Kantonsschule Appenzell AR, Trogen
Kantonaler Landwirtschafts Verein AR
Kreisalpenkorporation KrummenauNaturmuseum St. Gallen
 
Säntis-Schwebebahn
Schweizerische Vogelwarte, Sempach 
Stiftung Pro Appenzell 
VBS, Kommando Koordinationsstelle 4
Verein Chräzerli

Ziele

Mit der Einrichtung des NaturErlebnisparks Schwägalp/Säntis wird die Ausarbeitung innovativer Projekte zur Erhaltung und Förderung der volkswirtschaftlichen Wertschöpfung, wie Tourismus, Alp-, Forstwirtschaft, im Grossraum Schwägalp/Säntis bezweckt. Dies soll unter Berücksichtigung der Erhaltung der Kulturlandschaft sowie des Schutzes der Lebensräume von Pflanzen, Tieren und insbesondere der Moore geschehen.

Die Erhaltung und Aufwertung natürlicher Lebensräume für Pflanzen und Tiere hat eine zentrale Bedeutung. Es gilt Werte zu erkennen, nicht Trends.

Der NaturErlebnispark Schwägalp/Säntis möchte all diese Werte erkenn- und erlebbar machen, ohne diese aber in ihrem Wert zu beeinträchtigen. Die Ziele sind entsprechend ausgerichtet. Der NaturErlebnispark vereint in diesem Sinne die Akteure Tourismus, Umweltlehre und Forschung unter einer Idee. Die Popularisierung der Natur- und Landschaftswerte steigert deren Attraktivität und fördert eine nachhaltige, angemessene Wertschöpfung. Eine Voraussetzung dafür, dass der NaturErlebnispark selbsttragend funktionieren kann.

Im NaturErlebnispark schreiten Sie durch die Geschichte geheimnisvoller Moore, holen tief Luft in einzigartigen Weidwäldern, beobachten seltene Tiere und zauberhafte Pflanzen, erfahren auf Schritt und Tritt Faszinierendes über das Leben und die Kultur auf der Alp, tauchen ein in die erhabene Geologie des Säntismassivs und die wundersame Erdgeschichte vor einer der schönsten Naturkulisse Europas.

Angebote für Individualgäste
Angebote für Gruppen und Schulen

In der wertvollen Naturlandschaft des Säntisgebiets können wir lernen, was für die Nachhaltigkeit in der Nutzung wichtig ist. Die Forschungstätigkeit steht Schulen und Interessengruppen der Wissenschaft offen.

Bildungsunterlagen
Der NaturErlebnispark und seine Geheimnisse warten darauf entdeckt zu werden. Die dafür erstellten Bildungsunterlagen eigenen sich ideal für die Mittel- und Oberstufe. Die Bildungsunterlagen mit Arbeitsblättern sollen helfen, die Natur bewusst zu erleben, Kultur, Brauchtum und Technik kennen zu lernen – und auch zu verstehen, wie der Mensch diese Landschaft geprägt hat. Die Themenschwerpunkte der Bildungsunterlagen sind Alpwirtschaft, Tiere, Moore, Wald und Wasser. Zu jedem Thema erklärt eine kurze Einleitung, warum es im Zusammenhang mit dem NaturErlebnispark Bedeutung hat.

Die Bildungsunterlagen sind so konzipiert, dass Exkursionen, Unterricht und Untersuchungen in der Natur auch ohne Gebietskenntnisse oder weitere Vorbereitungsarbeiten durchgeführt werden können. Die Bildungsunterlagen des NaturErlebnisparks können Sie hier bestellen.

Sonderwoche: Das Wasser lebt
Die Kantonsschule Trogen (KST), die Mittelschule des Kantons Appenzell Ausserrhodens, führt jeweils im Sommer eine Sonderwoche im Gebiet Schwägalp/Säntis durch. Die SchülerInnen forschen, untersuchen Wasser- und Bodenproben, nehmen Bestände auf und führen Messungen durch. Im Mittelpunkt stehen die Entstehungsgeschichte der Moore und die pflanzensoziologische Beurteilung ausgewählter Pflanzen. Hier geht es unter anderem um die Frage, welche Pflanzen bevorzugt an welchen Standorten vorkommen und warum. Die so entwickelten Ausbindungsmodule stehen anderen Mittelschulen in Absprachen mit der Kantonsschule Trogen zur Verfügung. Geologische Projekte, wie die Bestimmung einer Faltenachse im Gelände, wechseln ab mit chemischen Wasser- und Bodenuntersuchungen im Moor und in den Bächen oder einem Rundgang durch die Technik von Säntisbahn und Gipfeleinrichtungen.

Neben dem streng wissenschaftlichen Pensum geht es dabei auch um eindrückliche Begegnungen mit fleischfressenden Pflanzen oder Ameisenhaufen in der Grösse eines Kleinwagens. Diese Sonderwoche für die Mittelschulstufe ist strukturiert und modular aufgebaut. Im Rahmen des Biologieunterrichts können interessierte Kantonsschulen, Gymnasien bzw. deren Dozenten diese Sonderwoche oder auch Module daraus ebenfalls anwenden. Für zusätzliche Auskünfte wenden Sie sich an: kontakt@naturerlebnispark.ch

Das Gebiet Schwägalp/Säntis soll als eigentlicher Forschungsstützpunkt eingerichtet werden. Hier kann auf allen Stufen von Schulung und Wissenschaft gelernt, die Umwelt beobachtet und Nachhaltigkeitsforschung betrieben werden.

Das Gebiet ist ideal dafür geeignet, jungen Menschen als natürliche Bühne für Forschungsarbeiten, Entdeckungen und Erkenntnisse zu dienen. Und dies ist ein Hauptanliegen des NaturErlebnisparks Schwägalp/Säntis. Die Förderung von Forschung, Umweltbeobachtung und Umweltbildung, Erfahrungen mit nachhaltigen touristischen Einrichtungen sowie der Dialog unterschiedlicher Interessen sind dabei die Hauptanliegen.

Übersicht der bereits durchgeführten Forschungsarbeiten im Gebiet des NaturErlebnispark Schwägalp/Säntis:

  • 2009: AlpTour – A project for the integration of alpine agriculture into the touristic activities of the Säntisbahn.
    HTW Chur, Hochschule für Technik und Wirtschaft
  • Juli 2006: Alpbewirtschaftung im Clinch mit traditionellen Strukturen, Wirtschaftlichkeit und Ökologie.
    Semesterarbeit, Hochschule Wädenswil UNR: Die Genossenschaft Schwägalp
  • 2005: Berufschancen für Studienabgänger der Vertiefung „Environmental Education“.
    Semesterarbeit, Hochschule für Umweltingenieurwesen, Wädenswil
  • Juni 2005: Angebotsgestaltung für den Naturerlebnispark Schwägalp/Säntis.
    Höhere Fachschule für Tourismus, Samedan
  • April 2005: NaturErlebnispark Schwägalp/Säntis – Eine touristische Betrachtung der aktuellen und zukünftigen Entwicklung.
    Internationale Schule für Touristik, Zürich
  • 2003-2005: Wie macht man Landschaften zum Entwicklungsfaktor?
    Inst. für Politikwissenschaften, Uni ZH (NFP 48)
  • 2002-2005: Was bedeutet Landschaftswandel biologisch und kulturell?
    WSL (NFP 48)
  • März 2004: Die Entwicklung der Wälder auf der Schwägalp im 20. Jahrhundert und ihre Bedeutung für den Lebensraum des Auerhuhns
    ETH Zürich
  • August 2001: Nachhaltigkeit und Tourismus.
    Uni Freiburg

Meilensteine